GB-Berechnung (SOLL): Unterschied zwischen den Versionen
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===Berufsschule und berufliche Förderschule=== | ===Berufsschule und berufliche Förderschule=== | ||
Die Masken | Die Masken für die Berechnung der Berufsschule (BS) und beruflichen Förderschule sind identisch. Sie wurden nur wegen der Übersichtlichkeit getrennt. Allerdings baut die Berechnung auf unterschiedlichen Mindestschülerzahlen und Gruppenteilungen auf. | ||
===Fachoberschule=== | ===Fachoberschule=== |
Version vom 2. Dezember 2016, 09:23 Uhr
Ziel und Inhalt der Grundbereichsberechnung
Mit Hilfe der Grundbereichsberechnungen wird der Bedarf für die Abdeckung des Unterrichts ermittelt. Dieser Bedarf ist Grundlage für die Personaleinsatzplanung (LAV).
Voraussetzungen
Die Berechnung erfolgt anhand einer genehmigten Klassenbildung. Somit werden nur Regelklassen einschließlich vorhandener Schülerzahlen berücksichtigt. Jokerklassen (#Aufn und #FKl) dienen nur als Container und werden nicht mit in die Berechnung einbezogen.
Grundlagen für die Berechnung sind:
- Klassen- und Gruppenteilungen
- Stundentafeln für die Schularten BS, BFS, FS, FOS
- Kurstafeln für die Schulart BGY (einschließlich DUBAS)
- Eintragungen zum Standort
Quelle der Schülerdaten für die Grundbereichsberechnung ist:
- zum 1. Stichtag und "aktuell" die Werte aus den Prognose-/Statistikdaten
- zum 2. Stichtag die Werte aus den Schülerdaten
GB-Berechnungen
Der "Berechnete Grundbereich" setzt sich aus einem "Vorgegebenen Grundbereich" und einem "Begründeten Grundbereich" zusammen. Dabei wird der "Vorgegebene Grundbereich" anhand der Stundentafel und notwendigen Gruppenteilungen. Darüber hinaus ist teilweise ein "Begründeter Grundbereich" erforderlich, damit beispielsweise Anforderungen an den Arbeitsschutz eingehalten werden oder Spezialkenntnisse vermittelt werden können.
Bildschirmaufbau
Die Berechnung des Grundbereichs erfolgt schulartbezogen. Es gibt für jede in der Schule vorhandene Schulart eine eigene Registerkarte. In den Registerkarten „BGY“ und „DUBAS“ werden die benötigten Stunden dargestellt, die in den Menüpunkten Planung/Kurbildung BGY und Planung/DUBAS berechnet werden. Der Grundaufbau der Registerkarten und damit die Bedienung ist immer gleich, bei einzelnen Schularten werden eventuell zusätzliche Spalten dargestellt (bspw. bei der Fachschule für Praktikumsbetreuung).
Über einen Filter im Tabellenkopf (grüner Pfeil) können die Inhalte gezielt angezeigt werden.
Die Filtereinstellungen werden über das Symbol Papierkorb (roter Pfeil) wieder entfernt.
Beispiele für Filter:
- alle Fleischerklassen mit Eingabe "Flei" im Feld unter Klassen
- alle Klassen des 1. Ausbildungsjahres mit Auswahl "AJ1"
- alle Klassen mit Fallgruppe
Unterhalb der Berechnungstabelle ist eine Zusammenfassung dargestellt. Die beiden linken Tabellen beziehen sich auf die Auswahl laut Filtereinstellungen, die rechte Tabelle auf die Schulart.
Zusammenarbeit Schule-Schulaufsicht
Berechnungen des Grundbereichs finden auch statt, wenn die Mindestschülerzahl nicht erreicht ist, aber vom Schulreferenten eine Bestätigung der Fallgruppe (Abweichung in der Klassenbildung) eingetragen ist. Außerdem kann die Schule aufgrund besonderer Bedingungen (BSP: zusätzlich notwendige Gruppen wegen Einhaltung des Arbeitsschutzes) weitere Stunden planen und beantragen. Die Berechnung und Einbeziehung der Stunden erfolgt erst nach Genehmigung durch den Referenten. Dabei ist es wichtig, dass die Fallgruppe eingetragen und diese durch eine Spezifikation konkretisiert wird. Folgende Fallgruppen und Spezifikationen stehen zur Verfügung:
Fallgruppe | Erläuterung | Spezifikation |
---|---|---|
Fallgruppe I | soll erteilt werden, wenn die Räume oder Teilbereiche der Schule die sicherheitstechnischen Anforderungen zur Verhütung von Unfällen nicht gewährleisten und deshalb die Unterschreitung der Klassen-, Kurs- oder Gruppenobergrenze erforderlich machen |
Raumgröße der Unterrichtsräume |
Raumgröße der Fachunterrichtsräume | ||
sicherheitstechnische Anforderungen | ||
Fallgruppe II | kann bei berufsbildenden Schulen erteilt werden, wenn das Schulnetz dies aufgrund regionaler wirtschaftlicher und siedlungsgeographischer Gegebenheiten notwendig macht und keine sinnvolle Alternative gemäß den Vorgaben für die Planung und Einrichtung von Schulstandorten zulässt |
regionale wirtschaftliche Besonderheit |
Fallgruppe III | soll erteilt werden, wenn gesonderte Regelungen in Verwaltungsvorschriften oder Erlassen dies bestimmen | INT2 (lt. Bedarfsplanungsgrundsätzen) |
Dehnerklasse (sportbetonte Schulen) | ||
Unterschreitung der Mindestschülerzahl wegen Weiterführung der Klasse | ||
Schulversuch | ||
Unterschreitung der Mindestschülerzahl wegen Klassenteiler | ||
Fallgruppe IV | kann erteilt werden, wenn die Ausbildung in Landesfachklassen oder länderübergreifenden Fachklassen erfolgt | Landesfachklasse |
länderübergreifende Fachklasse |
Eine Besonderheit spielt dabei die Fallgruppe III mit der Spezifikation "Unterschreitung der Mindestschülerzahl wegen Klassenteiler". Diese Fallgruppe wird eingetragen, wenn mindestens zwei Klassen für einen Bildungsgang gebildet werden und aufgrund der Klassenoptimierung eine große Klasse und eine Klasse mit geringer Schülerzahl (Klasse mit Fallgruppe) gebildet werden.
Alle Masken der Grundbereichsberechnung sind für die Schule und den Referenten gleichzeitig zu sehen. Damit der Referent die Masken sieht, muss sie von der Schule freigegeben werden.
Mögliche Bearbeitungszustände sind:
Einstellung in der Maske (durch Schule) | Sicht für Schule | Sicht für Referent |
---|---|---|
in Bearbeitung (nur für Schule sichtbar) | ja | nein; Hinweistext: „Die Maske wird derzeit von der Schule bearbeitet und ist deshalb nicht aufrufbar.“ |
Zwischenstand (für Schulaufsicht zur Prüfung freigegeben) | ja | ja |
Fertigmeldung (für Schulaufsicht zur Prüfung freigegeben) | ja | ja |
Ist in einer Klasse die Mindestschülerzahl erreicht, wird ein „Vorgegebener Grundbereich“ angezeigt (Wert in grüner Ellipse). Bei Nichterreichen der Mindestschülerzahl wird der „Vorgegebene Grundbereich“ in eckigen Klammern dargestellt (Wert in roter Ellipse) und muss durch den Referent der SBA genehmigt werden. Ist für eine Klasse ein zusätzlicher „Begründeter Grundbereich“ erforderlich, muss dieser ebenfalls vom Referenten genehmigt werden.
Schrittfolge zum Eintragen und Genehmigen der Fallgruppe, damit der „Vorgegebene Grundbereich“ berechnet wird (nur bei kleinen Klassen mit Schülerzahlen unterhalb Mindestschülerzahl erforderlich).
Wer? | Was? | Reaktion im Programm |
---|---|---|
Schule | Eintragen der Fallgruppe bei Klassen (1) | in der Spalte „genehmigt“ erscheint: Entscheidung offen |
Schule | durch Klick auf „Entscheidung offen“ (2) in der Untermaske bei Begründung die Spezifikation auswählen (3) |
keine, aber Voraussetzung für die Genehmigung durch Referent wurde geschaffen |
Referent | Prüfung/Änderung der Spezifikation der Fallgruppe (3) und Auswahl von „genehmigt“ (4) |
eckige Klammern verschwinden und der Grundbereich wird berechnet |
Ist die Bildung der Klasse nicht gerechtfertigt, kann der Referent auf „nicht genehmigt“ umstellen. Damit erhält die Schule den Hinweis, dass die Klassenbildung überarbeitet werden muss.
Schrittfolge zum Eintragen und Berechnen des „Begründeten Grundbereich“
Wer? | Was? | Reaktion im Programm |
---|---|---|
Schule | Eintragen des begründeten Bedarfs Stunden und Begründung |
in der Spalte „genehmigt“ erscheint: Entscheidung offen |
Referent | Prüfung und Auswahl von „genehmigt“ in der Maske, die bei Klick auf "Entscheidung offen" geöffnet wird |
eckige Klammern verschwinden und der begründete Grundbereich wird berechnet |
Berechnungen in den einzelnen Schularten
Berufsschule und berufliche Förderschule
Die Masken für die Berechnung der Berufsschule (BS) und beruflichen Förderschule sind identisch. Sie wurden nur wegen der Übersichtlichkeit getrennt. Allerdings baut die Berechnung auf unterschiedlichen Mindestschülerzahlen und Gruppenteilungen auf.